Eine der größten Bremsen in unserem Leben ist die ständige Gleichförmigkeit, Berechenbarkeit, Eintönigkeit. Das passiert dadurch, dass wir das meiste so machen, wie wir es schon immer gemacht haben.
Wie wär's, wenn wir öfter mal was ANDERS machen?
Wie wär's, wenn wir uns für Neues öffnen? Für Farbe und Freude im Leben? Für Unvorhergesehenes? Für Spontaneität?
Das Leben ist Veränderung! Ist das nicht Deine Meinung? Magst Du lieber Jahr für Jahr gleichbleibende, voraussehbare Geschehnisse? Das bedeutet auch Null Wachstum. Doch da ist solch ein großes Potential in uns drinnen! Probier's mal aus!
Ändere mal eine Kleinigkeit in Deinem Alltag und schau, was geschieht. Es muss nicht gleich ein Wunder geschehen, doch vielleicht ein kleiner WUNDERbarer Moment der Freude im Hier und Jetzt. Ein kleiner Schimmer von dem, dass auf andere Art und Weise etwas Großartiges in deinem Leben möglich ist. Du glaubst es nicht? Was hast Du zu verlieren?
Schau Dir die Kinder an: sie sind ständig am Ausprobieren! Und welch eine unbändige Freude haben sie daran. Wann ist uns diese Fähigkeit abhanden gekommen? Sei wieder wie ein Kind, verlasse Deine Komfortzone.
Fang damit an, dass Du morgens, wenn Du ins Bad gehst, in den Spiegel schaust und Dich selbst anlächelst - anstatt zu denken: "oh je, wie seh ich denn aus!"
Oder Du könntest an Deinem Arbeitsplatz jemanden, den Du vielleicht nicht so magst, heute mal anlächeln und ihn fragen, wie es ihm geht.
Du könntest eine andere Strecke zur Arbeit wählen, vielleicht einen anderen Sitzplatz in der Bahn nehmen, Dich in der Mittagspause in der Kantine an einen anderen Tisch setzen...
Es gibt unzählige Möglichkeiten, im Tagesablauf etwas zu ändern. Denk Dir was aus, da steckt soviel Einfallsreichtum in Dir drin, der darauf wartet, rausgekitzelt zu werden!
Während ich hier schreibe - ich sitze auf meiner Terrasse - sehe ich gerade, wie sich zwei Menschen mit Hund begegnen. Was passiert in vielen Fällen? Sie bleiben stehen, die Hunde beschnüffeln sich und die Hundehalter kommen ins Gespräch. Wie schön! Und wie ist es, wenn wir ohne Hund unterwegs sind? Wie wäre es, wenn wir die entgegenkommenden Menschen anlächeln, vielleicht sogar grüßen? Natürlich kommt es darauf an, in welcher Umgebung Du unterwegs bist und wie Du selbst aufgelegt bist...
Ein kleines Beispiel aus meinem Leben:
meine Tochter ist im Allgäu geboren. Wir wohnten dort, wo andere Urlaub machen. Wenn ich unterwegs war, war es für mich selbstverständlich, andere Leute zu grüßen. Wenn ich also mit dem Kinderwagen lief, hat meine Tochter es von klein auf gelernt, andere, "fremde" Menschen zu grüßen. Als sie 6 Jahre alt war, sind wir umgezogen in ein Dorf in der Nähe von Stuttgart. Meine Tochter konnte mit einer Klassenkameradin zu Fuß zur Schule gehen und begrüßte stets die entgegenkommenden Menschen. Ja, und ihre Klassenkameradin fragte sie: "Warum grüßt du die? Kennst du die?" Den Rest kannst Du Dir denken: ab diesem Moment wurde meiner Tochter diese herrliche Unbekümmertheit genommen. Denn hier macht MAN sowas nicht.
Das ist nur ein Beispiel, wie gesellschaftliche Konditionierungen uns klein machen, und uns wegbringen von unserer angeborenen Natürlichkeit.
Irgendwann habe ich begonnen, diese "man tut das oder man tut das nicht"-Sätze zu hinterfragen. Wenn ich einen Satz mit dem Wörtchen "man" schon auf der Zunge hatte, hielt ich inne und fragte mich: "was will ICH? Ich bin nicht man." Und dann formulierte ich den Satz in der ich-Form. Das braucht ein bißchen Übung, ist allerdings höchst effektiv!
Es geht im Leben immer nur um das, was wir wollen. Oder anders ausgedrückt: ich lebe mein Leben selbst-bestimmt - nicht fremd-bestimmt!
Lebst Du Dein Leben selbst-bestimmt?
Viel Freude und Leichtigkeit wünsch ich Dir:))
Herzensgruß von Claudia
